
„So hosawüld brauchsd mer ned doher kumma“, höre ich die Oma krakeelen, „ka anzichs Wördla redd iech do mit dir“. Uiuiui, was ist denn da schon wieder los? Die Oma und die Siebngscheida haben sich so richtig in der Wolle. Die Oma schreit rum, dass es nur so scheppert. Na ja, es kracht ja immer mal wieder heftig zwischen den beiden. Aber diesmal… uff… Also ich für meinen Teil halte mich da ja grundsätzlich raus. Ich würde eh nur den Kürzeren ziehen. Ist so.
Holla… und was ist jetzt das? Da rennt mich die Siebngscheida doch fast über den Haufen. Wutschnaubend pflaumt sie mich an, ich soll ihr aus dem Weg gehen. Sofort! Und ich soll sie gefälligst in Ruhe lassen. Ich? Also sag mal, geht’s noch? Ich hab doch gar nix gesagt und mit dem ganzen Theater hab ich doch auch absolut gar nix zu tun.
Ganz ehrlich? Es würde mich aber schon brennend interessieren, was die Siebngscheida mal wieder angestellt hat. Na ja, und was die Oma mit hosawüld gemeint hat. Aber ist ja gerade keiner da, den ich Fragen könnte.
Hosawüld
Ist es nicht komisch? Jede Sprache ist irgendwie erlernbar, nur bei den Dialekten ist das so eine Sache… Aber noch ist nicht aller Tage Abend, gell. So schnell gebe ich nicht auf.
Hosawüld – kennt ihr diesen fränkischen Begriff? Ach, es ist doch zum Haare raufen. Obwohl, so fuchsteufelswild wie die Siebngscheida um die Ecke gerannt kam, da hätte ich schon eine klitzekleine Idee. Aber halt nix genaues. Hach, ich weiß auch nicht. Aber vielleicht wisst ihr es ja besser und kennt vielleicht sogar die fränkische Gegend aus der dieser Begriff stammt. Dann schreibt es mir. Ich bin schon ganz gespannt auf eure Antwort!
Ja, und dann war da noch die singende Kellnerin mit ihrem unerklärlichen Singsang. Vielleicht könnt ihr mir ja erklären, was es damit auf sich hat.