
Der Sommer steht vor der Tür und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, als die freie Zeit mit einem kurzweiligen Buch zu genießen. Im Strandkorb. Weil das mit der Hängematte hab ich gründlich vermasselt. Die Hängematte, die der Lieblingsfranke vor Jahren im mexikanischen Merida erworben und als Backpacker durch halb Mexiko geschleppt hat und in der er so gerne liegen würde, hab ich bei unserem Umzug nach Franken versehentlich entsorgt. Wirklich versehentlich. Das trägt er mir heute noch nach. Soviel am Rande. Jetzt aber ganz schnell wieder zum Thema: Buchtipps. Bei mir stehen momentan Frankenkrimis ganz hoch im Kurs. Wie sieht es bei euch aus, habt ihr eure Sommerlektüre schon zusammengestellt? Gerne verrate ich euch meine Favoriten. [enthält Werbung unbezahlt]
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Meine Buchtipps |
1. Frankenkrimis – Buchtipps
Knochenklau – Franz-Josef Körner
(Linda Lang) Der Tatort: Michaelsberg Bamberg – Die Michaelskirche. Eine japanische Touristengruppe macht einen grausigen Fund: Eine übel zugerichtete Leiche eines Benediktinermönchs direkt beim Grab von Bischof Otto. Doch wie kann das sein? Denn die Kirche ist ja eigentlich wegen Renovierungsarbeiten geschlossen! Doch nicht nur das. Der Sarkophag des Bischofs wurde aufgebrochen. Das Grab ist leer, die Knochen wurden gestohlen! Einen Tag später hätte es restauriert werden sollen. Ist das nur Zufall? Wer sägt das Grab eines vor tausend Jahren verstorbenen Bischofs auf? Handelt es sich hierbei um Reliquienhandel? Was hat der eingeritzte Schwan auf dem Sarkophag zu bedeuten? Kommissar Rod Killer hat jetzt alle Hände voll zu tun. Unterstützung bekommt er dabei von der gutaussehenden Kunsthistorikerin Helene.
Für mich war das Buch aber auch super interessant. Der Autor hat sorgfältig recherchiert und konnte sein Wissen gut einbringen. Mein Interesse für Geschichten und Geheimnisse rund um Klöster und Kirchen in unserer Gegend wurde total geweckt. Deswegen möchte ich demnächst unbedingt eine Stadtführung in Bamberg mitmachen.
Über den Autor:
Franz-Josef Körner wurde 1958 in Bamberg geboren und studierte an der Universität Würzburg die Fächer Englisch und Sport. Er war Lehrer an verschiedenen Gymnasien in Oberfranken, ehe er nach Kaufbeuren zog. Im Jahr 2004 erschien sein erster historischer Roman Der Domreiter. Seitdem hat er mehrere historische Romane veröffentlicht. (Erschienen im emons-Verlag).
Galgenfuhr – Franz-Josef Körner
(Hubert Götz) Es beginnt geheimnisvoll mit einem Liebesbrief aus der Vergangenheit. Schnell entwickelt sich das Buch zu einem spannenden Krimi. Hauptkommissar Killer, der aus der Gereuth stammt (einem nicht unbedingt bevorzugten Wohngebiet Bambergs) und dessen Namen allein schon für Verwirrung sorgt, kämpft an vielen Fronten gleichzeitig.
Seine neue Chefin, die sehr attraktive Polizeipräsidentin, bringt ihn aus seinen privaten „Baustellen“ – Spielsucht, Geldprobleme, die zurück gekehrte Ex-Freundin und eine unternehmungslustige, demente Mutter – immer wieder zurück zu koordinierter Arbeit. Dies ist auch zwingend nötig. Denn im ehemaligen Bärenzwinger auf der Altenburg in Bamberg passiert ein außergewöhnlicher Mord. Eingefügte Rückblenden geben Einblicke in die Biografie, die Gedankenwelt und die Psyche von Hauptkommissar Killer. Erst dadurch wird sein unkonventionelles Handeln verständlich. Mehr wird jetzt aber nicht mehr verraten. Ach, eine Sache noch: Wusstet ihr, dass Galgenfuhr nicht nur Titel des Buches ist, sondern dass es sich dabei um eine Straße in Bamberg handelt? Dieser Weg erinnert an ein dunkles Kapitel der Stadt. Der Weg führte nämlich die zum Tode Verurteilten vom Hochgericht zu ihrem Richtplatz. Und genau hier kommt es auch zum großen Finale.
Trotz der Vielschichtigkeit der Handlung, lässt sich das Buch gut lesen. Es sprüht vor Spannung. Ich habe dem nächsten Ereignis regelrecht entgegen gefiebert. Und das wünsche ich euch auch: Spannende Unterhaltung mit diesem Buchtipp!
(Erschienen im emons-Verlag)
Bamberger Zauber – Harry Luck
(Linda Lang) Ein verzaubertes Wochenende! Jedes Jahr im Juli verwandelt sich die Innenstadt Bambergs in eine große Zauberbühne. 120 Künstler aus aller Welt sorgen dann an 25 Plätzen für unzählige magische Momente. Das Festival „Bamberg zaubert“ hat dieses Jahr schon zum 19. Mal tausende Menschen in seinen Bann gezogen. Ein großartiger Schauplatz für einen Mord, oder? Die letzten Vorbereitungen für das Festival in Bamberg werden getroffen. Der diesjährige Stargast Abraham Kadabra aus England hat vorab die Ehre den Schaulustigen und Presseleuten einzuheizen. Kommissar Horst Müller ist natürlich vor Ort als der Künstler zwischen den beiden Domtürmen in der Luft schwebt. Jedoch kann er das Spektakel nur kurz begutachten. Denn ein neuer Fall führt ihn an die Erba-Brücke in Gaustadt. Dort wurde in der Regnitz die Leiche des bekannten Puppenspielers vom fränkischen Kasperl gefunden.
So viel wird noch verraten:
Das Buch ist bis zum Schluss kein bisschen eintönig, sondern liest sich flott und kurzweilig. Auch bei diesem Krimi bringt Harry Luck wieder viel Witz und Ironie mit ein. Mittlerweile sind mir seine besonderen Charaktere richtig ans Herz gewachsen. Ich habe einen interessanten Einblick hinter die Kulissen von „Bamberg zaubert“ und der Magierwelt allgemein bekommen. Sogar der ein oder andere Trick wird verraten. Die sommerliche Stimmung und das besondere Flair in Bamberg hat der Autor super eingefangen. Nach dieser Lektüre freue ich mich umso mehr auf das nächste „Bamberg zaubert“ … und hoffentlich auf einen neuen Fall mit Kommissar Müller!
Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt das Buch zu lesen, dann könnt ihr hier schon mal in die ersten 25 Seiten schnuppern. Direktlink zur Leseprobe.
Über den Autor:
Harry Luck lebt seit einigen Jahren in Bamberg und arbeitet, neben seiner Autorentätigkeit, als Leiter der Öffentlichkeitsarbeit für das Erzbistum. Für seinen dritten Krimi „Bamberger Zauber“ hat er umfangreiche Recherchen über das alte Handwerk der Illusion angestellt. Dabei konnte er der Versuchung nicht widerstehen, selbst einige Zaubertricks zu lernen und damit zu experimentieren.
225 Gramm Fränkische Hausmacherkrimis: Deftig, Fein, Grob
(Sibylle Götz) Elf wunderbare Autoren servieren in diesem Buch typisch fränkische Spezialitäten. Gespickt mit Hinterlist und Tücke. Immer schmackhaft, rund und schlüssig. Freunde deftiger Hausmannskost kommen ebenso auf ihre Kosten, wie Feinschmecker. Großartig erzählt – scharfsinnig und subtil. Ein herrlicher Krimispaß!
Lesespaß: Zehn Mordsgeschichten
Es sind Geschichten mitten aus dem Leben. Von Menschen, wie du und ich. Wären da nicht die vielen Leichen! Und ich schwöre, keine davon hat sich auf natürliche Weise aus dem Leben verabschiedet. Ob im Karpfenteich oder in der Schokoladenfabrik (unglaublich: mittendrin im Edelbitterschokoladenbottich tummelt sich eine „süße“ Leiche…). Ein Gin-Tasting läuft völlig aus dem Ruder. Endet es in einer Katastrophe? Und wie wär’s damit – Eheprobleme lösen mit Baggers (Kartoffelpuffer). Heiligsnaa, und was hat jetzt ein abgeschnittenes Ohr mit einem Presssack zu tun?
Eigentlich mag ich Kurzgeschichten gar nicht so gern. Sie sind mir schlicht und ergreifend zu kurz. Kaum hat man die Protagonisten lieb gewonnen, heißt es auch schon wieder Abschied nehmen. Das Gefühl hatte ich bei „Fränkische Hausmacherkrimis“ ganz und gar nicht. In einem Zug habe ich die zehn Kurzkrimis verschlungen. Denn nichts ist, wie es scheint! Wenn man nämlich glaubt, man hat den Täter ertappt und ist schlauer als die jeweiligen Ermittler, dann macht es noch mal so richtig „Rumms“! Am Ende erwartet einen eine dicke Überraschung. Makaber und (fast) immer perfekt! Ich habe mich mit großem Vergnügen von den Autoren tief in menschliche Abgründe führen lassen. Leise und ohne großes Tamtam. Lesespaß ist garantiert.
Die Autorinnen und Autoren:
Kruse, Dirk; Nacke, Petra; Arenz, Ewald und Helwig; Bronnenmeyer, Veit; Goerz, Tommie; Reiche, Susanne; Kastura, Thomas; Fuchs, Theobald; Arenz, Sigrun; Flessner, Bernd. (Erschienen im ars vivendi Verlag).
Die Kamuelsfeder – Helmut Vorndran
(Hubert Götz) Nach einer ausschweifenden Geburtstagsfeier vermengt Gastgeber Siegfried Dinkel kurzerhand alle Speisereste miteinander und kreiert daraus einen einzigartigen Muffin. Fleischmuffins. Seine geschäftstüchtige Ehefrau Sophia animiert ihn, in der „Höhle der Löwen“ das nötige Startkapital für ein Start up zu generieren. Der Plan gelingt. Der Grundstein für das Milliardenunternehmen „Sidimuff“ (Siegfrieddinkelmuffin) ist gelegt. Die Zentrale des Unternehmens, ein Hochsicherheitstrakt, entsteht auf dem Gelände des Bezirkskrankenhauses Kutzenberg. Und es ist kaum zu glauben, dort bewacht doch tatsächlich der ehemalige bayerische Ministerpräsident Manfred Zöder eine geheimnisvolle Nutriazucht. Aber wozu der Aufwand? Und was haben die possierlichen Tierchen mit dem gewinnträchtigen Unternehmen zu tun…? Das Team um Kommissar Franz Haderlein hat alle Hände voll zu tun.
Neue politische Verhältnisse in Franken?
Helmut Vorndran hat mit seinem Buch Die Kamuelsfeder einen fantasievollen Frankenkrimi geschaffen, der bisweilen skurrile Züge annimmt. Er lässt die Klinik Kutzenberg, die in letzter Zeit einige Abteilungen schließen musste, gleich komplett verschwinden. Vorndran ahnt sogar die neuen politischen Verhältnisse in Bayern voraus und träumt von einem Freistaat Franken. Das Ergebnis: Ein kurzweiliges Buch, mit markanten Akteuren, das die Eigenheiten Frankens und Italiens spöttisch aber liebevoll karikiert. Mir gefällt es, daß der „Gottesacker am Obermain“ wieder einmal Vorndrans Spielfeld ist und einige Charaktere im Buch geformt hat. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Über den Autor:
Geboren 1961 in Bad Neustadt an der Saale, lebt und schreibt der überzeugte Franke Helmut Vorndran heute im oberfränkischen Rattelsdorf und betreibt nebenbei noch einen Kanuverleih. In seine Werke integriert er reale Episoden und fränkische „Persönlichkeiten und Originale“ mit leicht abgeänderten Namen, so dass jeder Franke – Insiderwissen vorausgesetzt – direkt weiß, um wen es dabei geht. Lieblingsschauplätze seiner Handlungen sind der Staffelberg und der Gottesacker am Obermain, sowie Bamberg, Coburg und immer wieder kleinere Gemeinden in deren Umfeld. Er arbeitet als freier Autor unter anderem für Antenne Bayern und das Bayerische Fernsehen. (Erschienen im emons-Verlag).
Drudenholz – Dominik Heinz
(Sibylle Götz) Wow! Das ist ja mal ein Erstlingswerk. Gleich auf den ersten Seiten geht es in dem Frankenkrimi Drudenholz, von Dominik Heinz zur Sache:
„In der armseligen Hütte fanden sie, teils in Kisten, teils auch vergraben, die zerteilten Überreste mehrerer Leichen. Diese stammten allem Anschein nach von mehreren Straßen- und Strichjungen, die der Mörder erschlagen und zu Wurst, Sülze oder Pasteten verarbeitet hatte” … (Drudenholz, Seite 8)
Ganz schön gruselig, gell. Aber keine Sorgen, ihr Lieben, dieser Fall eines fahrenden Metzgers ist aufgeklärt. In seinem Büro im Nürnberger Polizeipräsidium lässt Kriminalassistent Max Reinhardt diese Fakten nochmal für seinen Bericht Revue passieren. Dabei drängen sich jedoch ganz andere Bilder mit voller Wucht in sein Bewusstsein. Zwei Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges verfolgen den jungen Kriegsveteranen noch immer die erlebten Gräuel in den Schützengräben. Auch der neue Fall, der ihn mit seinem Chef, Hauptkommissar Paul Ebertz ins mittelfränkische Pegnitztal führt, wird von diesen bedrückenden Erinnerungen begleitet. Der Schauplatz ist das beschauliche Pegnitztal. Im Herbst 1920 werden nämlich dort in einem kleinen Dorf ein Bauer und sein Sohn bestialisch ermordet. Ein Motiv ist zunächst nicht ersichtlich. Beide Männer leben allein auf dem Hof. Allerdings tuscheln die Leute im Dorf, Vater und Sohn hätten einen Pakt mit dem Teufel geschlossen.
Schauplatz Pegnitztal
Drudenholz ein packender Debütroman, der die schwierigen Anfänge der Weimarer Republik sehr authentisch reflektiert. Ich habe mich vom Autor mitnehmen lassen in die junge Demokratie, die 1920 unter keinem guten Stern stand. Der repressive Versailler Vertrag, der das Ende des 1. Weltkrieges besiegelte, wurde von vielen als demütigend empfunden. Er hat die deutsche Gesellschaft gespalten. Die Stimmung ist düster. Auf jeder Seite des Buches ist dieser Konflikt greifbar. Spannend und temporeich erzählt, ist Drudenholz mehr als nur ein Krimi. Drudenholz ist gut recherchierte Zeitgeschichte, mit stark gezeichneten Charakteren, die wunderbar in die raue Landschaft des fränkischen Pegnitztales passen. Die Geschichte könnte sich aber ebenso gut in jedem anderen Teil Deutschlands zugetragen haben. Die Fäden laufen an allerhöchster Stelle zusammen. Das Ende hat mich überrascht… Wenn ihr gleich loslesen wollt schnuppert gerne in die Leseprobe.
Über den Autor:
Dominik Heinz wurde 1982 in Lauf an der Pegnitz geboren. Nach einem Architekturstudium lernte er das journalistische Handwerk in der Lokalredaktion der Hersbrucker Zeitung, wo er unter anderem auch als Gerichtsreporter arbeitete. Er lebt im Landkreis Nürnberger Land.
2. Biergärten in Franken – Buchtipps
33 Biere – Eine Reise durch Franken – Anders Möhl und Elmar Tannert
(Linda Lang) Könnt ihr euch vorstellen über ein halbes Jahr fränkische Brauereien aufzusuchen und dabei sämtliche Biersorten zu verköstigen und zu bewerten? Verrückte Idee, oder? Zwei leidenschaftliche Bierliebhaber haben sich tatsächlich auf das fröhlich süffige Erlebnis eingelassen. Dabei ist ein Buch aus einer Mischung Reisebericht, Biertagebuch und Ratgeber unserer fränkischen Wirtshauskultur entstanden. Na, neugierig geworden?
Sommerlektüre: 2 Bierliebhaber – 78 Brauereien – 246 Biere
„Wie ist es möglich aus unserer schier unendlichen Auswahl an Brauereien in Franken 33 Lieblinge herauszufischen?“, habe ich mich gefragt. Dazu haben die Autoren Anders Möhl und Elmar Tannert 78 Brauereien aufgesucht und dabei sage und schreibe 246 verschiedene Biere getestet. Einige davon auch mehrmals. Nach einer langen Tagestour, inklusive Abenteuer mit dem öffentlichen Nahverkehr, haben sie durchaus ein „Bier des Tages“ gekürt. Ein wichtiger Begleiter, neben dem nötigen Kleingeld, waren für die beiden Listen und Notizbücher. Sie haben quasi Biertische in Schreibtische verwandelt, um ihre Eindrücke und persönlichen Favoriten festzuhalten und ständig zu verändern. Dabei spielte nicht nur das Bier eine Rolle, sondern auch der Gesamteindruck der Wirtschaft. Für manch einen wäre das sicher ein toller Arbeitsplatz, oder?
Wusstet ihr, dass man beim Bier trinken unglaublich viele Geschmackserlebnisse haben kann? Wahnsinn welche Nuancen es anscheinend zu erschmecken gibt, wenn man mal bewusst trinkt. Die Erläuterungen der beiden Autoren sind einfach herrlich bildhaft und machen sicher jeden Bierlüstling oder aber auch Bierneuling neugierig. Probiert es doch auch einmal aus!
Ab in den Biergarten!
Solltet ihr bei so viel schmackhaften Beschreibungen Lust kriegen sofort eine Brauerei aufzusuchen, kein Problem. Zu jeder Empfehlung gibt es einen Infokasten mit allem Wissenswerten. Zum Beispiel Entstehungsgeschichte, Öffnungszeiten oder Essensangebot. Gibt es einen Biergarten? Werden Brauereiführungen angeboten? Und sollte dem Bierliebhaber das Bier einmal zu gut geschmeckt haben, gibt es vielleicht auch ein paar Gästezimmer.
Eine Lektüre nicht nur für Männer!
Also ehrlich gesagt, hätte ich nicht gedacht, dass mich ein Buch über eine Bierreise so begeistern kann. Ich habe mich zeitweise echt schief gelacht über die grandiose Schreibweise und Wortwahl der Autoren. Einige Textstellen musste ich einfach meiner Familie bei einem schönen „Seidla“ auf dem Balkon vorlesen. Mir kam es beim Lesen so vor, als wäre ich live bei dem Trip dabei gewesen. Die beiden haben auch die Gespräche mit Tischgenossen, Begegnungen mit Wegbegleitern oder Interviews mit den Brauherren total unterhaltsam beschrieben. Einfach herrlich fränkisch! Nun wünsche ich dir viel Spaß beim Erkunden der 33 Biere und deren Brauereien! Prost! Lasst es euch schmecken.
(Erschienen im ars vivendi Verlag).
2. Spaß für die Kleinen – Buchtipps
Mein buntes Franken-Buch – Annabell Stochay und Tessa Korber
(Linda Lang) Lesen, Malen, Rätseln und Basteln – alles in einem. Her mit den Buntstiften! Also ich konnte mich nicht zurückhalten und habe gleich losgelegt. Beim Durchblättern der über 90 Seiten kann ich mich gar nicht entscheiden, wo ich anfangen soll. Rätsel, Geschicklichkeitsspiele, Malen nach Zahlen, sowie Bastelanleitungen wecken das Kind in mir. Das Beste ist aber: Alles dreht sich dabei um unser schönes buntes Frankenland.
Rätsel und mehr: Spielerisch die Region kennenlernen
Warum hat der Main so viele Kurven? Wie hoch sind die höchsten Türme Nürnbergs? Welche Vögel kreisen um die Burg Rabenstein? Alle Beiträge sind super kindgerecht und wegen der großen Schrift bereits für Erstleser ab 6 Jahren gut geeignet. Mit viel Liebe zum Detail werden Themen zu Geschichte, Geografie, Pflanzen- und Tierwelt, sowie Kultur und Brauchtum in Franken nähergebracht. Da können wir Erwachsene auch noch etwas dazulernen.
Allmählich zieht es uns jetzt wieder nach draußen und Ausflüge werden geplant. Buchtipps: In dem Buch findet ihr jede Menge Ideen und Inspirationen dafür. So wird das spielerisch Gelernte direkt vor Ort greifbar. Quasi aus dem Buch in die Wirklichkeit. Das macht richtig Lust auf Entdeckungstouren mit der Familie. Dabei lernen die Kinder sicher noch verborgene Seiten unserer fränkischen Region kennen.
(Erschienen im ars vivendi Verlag).
Erlebnistouren mit Kindern-Nördliches Franken – Gudrun Steinmetz
Wenn es das Wetter zulässt ist Wandern mit Kindern eine ganz tolle Sache. Da möchte ich euch den Tipp von der lieben Linda nicht vorenthalten. In diesem Buch findet ihr Touren für Kinder ab vier Jahre. Abenteuer ist da Programm. Das Rother Wanderbuch »Erlebnistouren mit Kindern – Nördliches Franken« stellt 40 von Kindern getestete Wanderungen, Stadtspaziergänge und Kanutouren vor. Buchtipps: Speziell für die Kinder gibt es zu jeder Tour spannende Geschichten und interessantes Hintergrundwissen zu Tieren und Pflanzen, zu Naturphänomenen, Burgruinen, Felslabyrinthen und vielem mehr. Genaue Wegbeschreibungen mit Fotos, Höhenprofile, detaillierte Karten und GPS-Tracks zum Download machen das Wandern einfach. Das Buch ist ideal für Familien, die Franken entdecken wollen. Schaut gerne rein in den Ausflugsführer-nördliches Franken.
So wird der Sommer nicht langweilig. Ich hoffe, die Buchtipps treffen euren Geschmack. Was lest ihr gerade so? Schreibt mir eure Empfehlung in die Kommentare. Ich freue mich drauf!
Also dann, ade und einen schönen Lese-Sommer.
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